10.04.2020
Expansion und Wachstum bringen steigende Anforderungen an Geschäftsprozesse mit sich. Um bei der Ausweitung von Geschäftsfeldern und Standorten erfolgreich zu sein, braucht es ein stabiles unternehmensweites IT-System. Doch wie am besten an die Sache herangehen?
SAP S/4HANA, die Business Suite mit In-Memory-Technologie, unterstützt Unternehmen bei ihrer dynamischen, standort- und länderübergreifenden Entwicklung. Ein gelungener Rollout hängt zu einem guten Teil davon ab, ob die dafür gewählte Strategie in der konkreten Situation die richtige ist. Bei der Entscheidung, ob dies Step-by-Step, also Land für Land, oder in allen Ländern parallel In-one-Step durchgeführt werden soll, zahlt es sich also aus, sich bereits in der Evaluierungsphase von erfahrenen Partnern beraten zu lassen. Sie haben entsprechendes Know-how, kennen viele Szenarien und können den oft wesentlich klareren Blick von außen einbringen.
Step-by-Step
Der größte Vorteil dieser Lösung ist die Schonung interner Ressourcen, da der Rollout jeweils Land für Land erfolgt. Und wenn Ländergesellschaften mit einfacheren Legal Requirements SAP S/4HANA zuerst implementieren, können Erfahrungen gesammelt werden, die dem gesamten Projekt in späteren Phasen zugutekommen. Allerdings besteht die Gefahr, dass länderspezifische Anforderungen nicht als solche erkannt und dann versehentlich ins zentrale Template übernommen werden.
Das größte Minus bei einem schrittweisen Vorgehen ist jedoch die lange Dauer des Rollouts, die Organisation des gesamten Unternehmens kann so mehrere Jahre hindurch mit Projektaufgaben stark beansprucht werden. Außerdem wird SAP S/4HANA kontinuierlich erweitert und verbessert, wodurch nach und nach unterschiedliche Release-Stände implementiert werden – denn bei späteren Teilrollouts von vornherein auf neue Versionen mit verbesserten Funktionalitäten zu verzichten, ist wohl keine zukunftsorientierte Lösung … Und so entstehen am Ende möglicherweise doch wieder keine ganz einheitliche Landesversionen.
In-one-Step
Bei dieser Lösung wird SAP S/4HANA idealerweise an allen Standorten parallel oder zumindest nach Ländern gebündelt aufgesetzt und ausgerollt. In-one-Step hat einen erheblichen Nachteil, denn das Einführungsprojekt belastet sowohl das Projektteam als auch die Anwender*innen sehr stark. Bei konsequenter Planung, einer gut aufgestellten Organisation und großer Projektdisziplin spricht aber sehr viel dafür.
Die Basis des Rollouts bildet idealerweise ein zentrales Steuerungsteam während parallel dazu die lokalen Teams in den Ländern agieren. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit kann ein unternehmensweites System mit aufeinander abgestimmten Prozessen, einheitlichen Templates und einem synchronen Release-Stand erarbeitet werden. Kommen aus den Ländern spezielle Anforderungen, lässt sich zeitnah entscheiden, ob diese in den Unternehmensstandard einfließen und somit allen zur Verfügung gestellt werden oder eine „Spezialität“ des jeweiligen Landes bleiben sollen. Ein weiteres Plus ist die kürzere Durchlaufzeit eines In-one-Step-Rollouts, was insgesamt weniger Kosten verursacht.
Fazit
Jedes Rollout findet unter ganz bestimmten Rahmenbedingungen und individuellen strategischen Vorgaben statt, doch In-one-Step dürfte in den meisten Fällen die bessere Wahl sein. Für ein Unternehmen ist ein Rollout dieser Dimension üblicherweise ein sehr seltenes, wenn nicht einmaliges Ereignis. Sich also bei einer so wichtigen Entscheidung von Profis beraten und begleiten zu lassen, die schon viel gesehen haben, jede Situation gut einschätzen können und auch die größten Klippen zu umschiffen helfen, bringt Sicherheit in einer für das Unternehmen außergewöhnliche Phase. Gute Planung und erfahrene Partner helfen, Zeit und Kosten zu sparen.
msg Plaut kann hier mit zweifacher Expertise punkten: mit jahrzehntelanger Erfahrung bei Rollouts von SAP-Systemen und mit dem Know-how aus der gelebten Praxis der eigenen Internationalisierung. Mit der von Österreich ausgehenden erfolgreichen Erschließung neuer Märkte können msg-Plaut-Kunden bei ihrem Wachstumskurs auf einen noch größeren Servicelevel zählen – in Österreich wie auch in den CEE- und CIS-Ländern.
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