07.12.2021
Viele Veränderungsprozesse im Rahmen der IT-Konsolidierung laufen noch nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit. Die Verteilung von Zuständigkeiten zwischen Fachseiten, Ressorts und IT-Dienstleistungszentren führt zu langwierigen Abstimmungsprozessen und unbefriedigenden Kompromissen.
Die IT der öffentlichen Verwaltung ist geprägt durch die große Vielfalt technischer Lösungen und Architekturen. Die Betriebskonsolidierung beschränkt sich bisher stark auf die Übernahme bestehender Systeme durch die IT-Dienstleistungszentren. Eine umfassende Standardisierung mit der Neuentwicklung vorhandener Fachverfahren auf einer gemeinsamen technologischen und architektonischen Basis erscheint aufgrund des damit verbundenen hohen Zeitaufwands, der entstehenden Kosten, des laufenden technischen Fortschritts, der Umsetzungsrisiken und des fehlenden politischen Willens schwer umsetzbar.
IT-Sicherheit und Datenschutz haben 2021 durch die veränderte Bedrohungslage nochmals an Bedeutung gewonnen. 44 % der Befragten bei Bund, Ländern und Großstädten betrachten IT-Sicherheit als Top-Herausforderung. Die Konsolidierung der IT-Infrastruktur in IT-Dienstleistungszentren ermöglicht nach Ansicht der Mehrheit der Befragten ein höheres Sicherheitsniveau durch Bündelung der technischen und personellen Kapazitäten.
Dies sind nur wenige ausgewählte Ergebnisse der Studie zur „IT-Konsolidierung in der öffentlichen Verwaltung 2021“, die am 16. November 2021 in Berlin vorgestellt worden ist.